Mittwoch, 17. Dezember 2008

Joseph Arthur de Gobineau. Zwischen Rassentheorie und Rassismus.

Soweit mal ein Bild vom Fortschritt der Arbeit. Ich weiß, dass dies zum Lesen etwas schwierig sein wird, aber ich finde es nicht ziel führend diese Teile in dem Status in Text zu verwandeln, deshalb habe ich die exzerpt-artige Version gewählt. Sie hilft mir & gibt einen Überblick über den Fortschritt der Arbeit.

Joseph Arthur de Gobineau. Zwischen Rassentheorie und Rassismus.

1. Joseph Arthur de Gobineau
1.1. Biographie – Lebensdaten
Biographische Übersicht habe ich schon erstellt, allerdings mit Bleistift auf Papier, deshalb kann ich sie hier nicht online stellen.
Meine Notizen beschäftigen sich derzeit mit der Biographie von Kretzer, aus dem Jahr 1902. Leider hat dieses Buch einen trüben Beigeschmack: es geht sehr in Richtung nationalsozialistischer Denkweise und der Autor hat einen sehr verherrlichenden Schreibstil, weshalb ich die Eckdaten noch mit anderen Büchern gegen checken will. Leider war meine zweite Wahl (Scheemann, 1910) nicht ausführlicher, weshalb ich nun die Gesamtbiographie von Scheemann über Gobineau ausgeborgt habe und mich in den nächsten Tagen durch die beiden Bände wühlen werde.

1.2. Lebensumfeld (Aristokrat)
auch hierzu liegen die Bücher kurz überflogen bei mir auf dem Schreibtisch...

1.3. Studien- und Forschungsschwerpunkte (Belletristik, Reiseberichte, Rassentheorie)
1.3.1. Literatur
1.3.1.1. Poesie

Gedichte:
Jugend
Les cousins d’Isis
Les adieux de Don Juan

Romane
Jugend
Ternove (eventuell falsch überliefert, eigentlich: Voyage à Terre Neuve9
Le prisonnier chanceux.
Les adventures de Nicolas Belavoir.
Alexandre le Macédonien. Tragédie en cinq actes.

Wissenschaft
Essai sur l’inégalité des races humaines. 1853 (Band 1+2), 1855 (Band 3+4), 2. Auflage: 1884 (zwei Bände)
1898-1901: Versuch über die Ungleichheit der Menschantracen. Vom Grafen Gobineau. Deutsche Ausgabe von Ludwig Schemann. Vier Bände. Stuttgart, Fr. Frommann. 1898 – 1901
Untersuchung über verschiedene Aueßerungen des sporadischen Lebens. Vom Grafen Gobineau. Drei Teile. In Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik. 1868, 52. und 53. Band.



1.3.1.2. Wissenschaftliche Werke
Reiseberichte, Rassentheorie
1.3.2. Plastik



1.4. Werke (nach Schwerpunkten)
denke diesen Punkt werde ich rausnehmen >> die Werke stehen schon unter 1.3.

2. Rassismus
2.1. Definition(en)
ich werde hier nur einen kurzen Exkurs machen, weil dieser Teil sonst den Rahmen der Seminararbeit sprengen würde. Ich möchte nur kurz auf meine Basisdefinitionen zu Rassismus eingehen um danach auf die zentrale Fragestellung ‚Gobineau – zwischen Rassentheorie und Rassismus eingehen zu können.


3. Gobineau’s „Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen

drei Hauptquellen aus denen der Aufmerksamkeit würdigsten geschichtlichen Phänomene entspringen:
1. Individuum: die Wirksamkeit des Menschen für sich genommen, wie sich in den Erfindungen des Geistes und im Spiele die Leidenschaft äußert.
2. Einrichtung politischer Zentren > Volk > eigener Wille, Leidenschaften, Geist. Ein Volk als Ganzes genommen ist in zahlreichen Funktionen wie ein einziges Wesen. Braucht Mann an der Spitze.
3. Offenbarungsform einer gegebenen Art gesellschaftlichen Daseins
zusätzlich Tatsache der gegenseitigen Durchdringung der Gesellschaften > allgemeine Linien der Arbeit für die Geschichtswissenschaft
Pkt 3 = Rasse? Gegenseitige Durchdringung = Rassenvermischung? Veschwindet ein Volk wenn es von einem anderen besiegt wird? Grenzen gelöscht?

Nicht die Form der staatlichen Verbindung gibt einer Masse ihr geistiges Leben, schafft ihren willen, verleiht Stil > besiegt Völker haben all dieses ohne Grenzen.

3.1. Definitionen
Zivilisation, Gesellschaft, Degeneration,
(kap 1-4, 6, 8, 9, 7, )
3.2. Unterschiede der Rassen (was ist die Basis dafür) (5, 10, 11)

3.2.1. leibliche Unterschiede (Kraft & Schönheit) (12)

gemeinsamer Ursprung, woher kommen die unterschiede, wenn alle das selbe durchgemacht haben?

Ausprägung der Menschen in drei Rassen: weiße, schwarze, gelbe; es ist nicht gerade die Fleischfarbe, die den Unterschied ausmacht; Körperanlage wichtiger > G. wollte keine eigene Terminologie, deshalb Bedienung der schon bekannten Unterscheidung durch Hautfarben > nicht unbedingt gut, aber weniger mangelhaft als andere, ziemlich harmlos > Vorzug vor Bezeichnungen aus Geographie, Geschichte
WEISSE: kaukasische, femitische, japyetidische
SCHWARZE: hamiten
GELBE: altaischen, mongolisch, finnisch, tatarisch
>> 3 Urbestandteile der Menschheit.
Kritik an Blumenbach (28), Prichard (7) > führen Bastarde ebenso auf
Jede Hauptgruppe > unterschiedliche Familien, mehrere Ausprägungen,
Stammesreinheit: Ähnlichkeit der Gesichter, Formen der Leibesbeschaffenheit, Gebärden, Haltung > je freier ein Volk von Vermischung ist, desto mehr hätten alle gemeinsame Ähnlichkeiten.
Mischungen der Stämme in einer Rasse > Tertiärtypen, Unterart, entsteht durch zahlreiche, häufige Vermischung zweier Hauptrasse. Erst durch zahlreiche Mischlinge entsteht diese Tertiärrasse.
Weisse = auserlesene Rasse, zivilisatorische Neigung trieb sie beständig in die Vermischung mit den anderen Völkern,
Gelbe & Schwarze in Tertiärzustand keine Geschichte > Wilde.
Mischung zwischen Hauptrasse: Quarternärrasse: mehr oder minder vollkommene Ausprägung von Merkmalen und Zügen, erinnern an seine zweifache Abstammung.
Mischung von Qarternärrassen > Mischung nur noch schwer in richtiger Verteilung stattfindend, ursprüngliche Merkmale stark abgeschwächt, verschwinden in Drucheinander > neues Kennzeichen des Produktes.
>> Rassenwirrwarr.
Schönheit: Weiße an Schönheit nicht einzuholen. Hoher Wuchs, edles Ebenmaß, Regelmäßigkeit > Stufenreihe, am nächsten Perser, Inder > am wenigsten mit Schwarzen vermischt.
> weiter entfernt, Unebenheiten in den Formen und Zügen, Fehler in den Verhältnissen, schließlich außerordentliche Hässlichkeiten
andere Völker können sich nur nähern, aber nicht erreichen: Schönheit ist vernunftmäßig zu erklären > dauernde, unaustilgbare Ungleichheit.
Kräfte: Völker als Masse > Aushalten von Strapazen, Überlegenheit in moralischer Zucht und kriegerischem Sinn.

3.2.2 geistige Unterschiede (13, 14)
Abstoßung unterschiedlicher Zivilisationen, Mischlingsrassen > Mischlingszivilisationen
Schönste Leistung: Zivilisation.
Um Verschiedenheit festzustellen, wichtig die stärkste Form von Dummheit des Menschen zu kennen.
Nachrichten über Stämme von ersten Eindruck des Autors abhängig & muss in Relation gesetzt werden.
Gleichheit & Vervollkommnungsfähigkeit der Gattung möglich? Nein.
Erben von Wissen und Erfahrung unserer Vorfahren; WIR gehen Dinge anders an als andere zivilisierten Völker (Griechenland, Amerika, Indien, Ägypten)
Keine wirklichen Fortschritte der geistigen Eroberungen der Menschen, nicht die Errungenschaften der alten Kulturen übernommen & weiterentwickelt, viel verloren
Kein verändertes Denken in politischen Theorien, aktuelle Regierungsformen (Monarchie, Aristokratie) in allen Zeiten schon bekannt > keine neuen Errungenschaften. Fortschritt durch Abschaffung von Krieg als Rechtsmittel? Keine langfristige Prognose, aktuelle Zivilisation weniger als 50 Jahre ohne Krieg.
Instinkt der Tiere macht glücklicher als Vernunft? Weniger Drangsalen ausgesetzt, irdisches Wohlbefinden: wir haben den Tieren nichts voraus.
Mensch lernt in geistiger & sittlicher Beziehung nur wenn er in physischer verliert, in dem Maße in dem er lernt verlernt er auch wieder.
Zivilisation: rettet Buchdruck, Dampfmaschine u Schießpulver sie?
Bücher > wie viele alte Bücher werden noch erinnert, gelesen? Schweigen der Bibliotheken. Bücher können Zivilisation nicht retten, wenn nicht Hand und kopf mittun.
Schießpulver: zweifelhaft, ob wilde Völker sie jemals mit höherem Zweck als nur Zerstörung sehen.
Dampfkraft: wichtiges Mittel, materielles Wohlbefinden = nur äußerliches Merkmal

Geist = verantwortlich für Fortbestand & Erinnerung von Innovationen,
Menschheit ist nicht ins Unendliche vervollkommnungsfähig.

Aussage jeder Neger ist ein Dummkopf > keine Zustimmung, müsste heißen jeder Europäer ist gescheit > Paradoxon, keine Annäherung...
Annerkennung, dass einzelne Schwarze genauso zu außergewöhnlich guten Leistungen fähig sein können, bevor ihm jemand einen Beweis liefern (muss). Sieht Gesamtbevölkerung, nicht Individuum >> Vergleich von Menschengruppen nicht von Menschen.
>> Reihe einander untergeordneter Klassen – Grad der Intelligenz = Höhengrad.
Rangordnung erfolgt aufgrund zweier gewichtiger Tatsachen: Schönheit (annähernde Ähnlichkeit der hauptsächlichen körperlichen Merkmale) > welche durch Vermischung entschwinden; & Sprache

3.2.3 sprachliche Unterschiede (15)

3.3 Überlegenheit der weißen Rasse, Eigentümlichkeiten der drei großen Rassen. (16)


4. Gobineau’s „Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen“ – zwischen Rassentheorie und Rassismus

die Conclusio quasi ... kann ich erst ziehen, wenn Teil 3 ausgearbeitet ist


5. Stimmen zu Gobineau „Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen“
5.1. zu Lebzeiten (habe ich noch nichts gefunden)
5.2. Ende 19. Jhd./Beginn d. 20. Jhd. (kurz nach seinem Tod)
Gobineau-Vereinigung, Scheemann, Ludwig, Young, Kretzer
Teilweise schon eingelesen, der Text muss halt noch geschrieben werden...

5.3. Zweiter Weltkrieg
Scheemann, Bertha
5.4. aktuell (fehlen mir noch Infos)

6 Zusammenfassende Betrachtungen

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